Veränderung beim Bürgernetzwerk

Viele Neuerungen im vergangenen und weitere im neuen Jahr erwarten das Bürgernetzwerk Mötzingen. Rund 50 Teilnehmer fanden sich im evangelischen Gemeindehaus zur jährlichen Mitgliederversammlung ein.

"Sowohl bei den Projekten ’Urlaub ohne Koffer’ als auch bei dem ’Stubengang’ gab es Veränderungen", meinte Vorsitzender Claus-Dieter Stoll. Aus gesundheitlichen Gründen musste die bisherige Organisatorin Anneliese Bertsch ihre Tätigkeiten ablegen. "Ralf Ludewig, Veranstaltungsorganisator im  Bürgernetzwerk, hat den ’Stubengang’ übernommen", erklärte Stoll. Falls es für den "Urlaub ohne Kof- fer" keinen neuen Verantwortlichen gibt, muss diese Veranstaltung 2019 ausfallen.

Ein weiteres Projekt mit dem Namen "Leihoma und Leihopa" bietet die Möglichkeit der Interaktion zwischen Jung und Alt. "Die Leihomas oder Leihopas sollen keine günstige Haushaltshilfe, sondern für die Betreuung und Beschäftigung der Kinder zuständig sein", erklärte der Vorsitzende. Unter Absprache mit den Eltern werden Zeiten und Aktivitäten geplant. "Wir wünschen uns eine Brücke zwischen den Generationen."

Interaktion zwischen den verschiedenen Generationen ist auch bei dem Projekt "Taschengeldbörse" gefragt. Jugendliche bieten für eine kleine Entlohnung Hilfe im Haushalt oder beim Einkaufen an. "Ich bin mir sicher, dass viele ältere Leute Hilfe bei einfachen und ungefährlichen Aufgaben benötigen", meint Stoll, "Wir haben genügend 13- bis 17-Jährige, die gerne helfen würden, aber niemand nimmt diese in Anspruch."

Außerdem habe es große Umstellungen bezüglich der Abrechnung der in Anspruch genommenen Leistungen gegeben. "In der Vergangenheit wurden diese durch die Sozialstation Oberes Gäu abgerechnet", meint der Vorsitzende. Mittlerweile ist es nicht mehr möglich, diese über einen Minijob zu verrechnen, obwohl die Nachfrage nach diesen hoch ist: "Dafür müssten wir jedes Jahr eine 120-stündige Schulung besuchen. Das ist ein erheblicher Mehraufwand, der nicht zu tragen ist." Deswegen ist mittlerweile nur noch die Arbeit mit Ehrenamtlichen möglich. Ein Vorteil an der neuen Verrechnungsmethode sei, dass die Gebühren, die über die Sozialstation anfallen wegfallen. Dadurch sind die
Leis- tungen günstiger geworden. "Die Abrechnung erfolgt nun direkt über das Bürgernetzwerk mit den Klienten", erklärt Claus-Dieter Stoll. Bei den Helfern wird zwischen Ehrenamtlichen und aus der Bürgerschaft Tätigen, die gemäß der Arbeitsleiterpauschale entlohnt werden dürfen, unterschieden.

Die Datenschutzgrundverordnung zog auch am Bürgernetzwerk Mötzingen nicht vorbei. Der Mehraufwand
sei erheblich gewesen. Vor allem bisher gezeigte Bilder im Archiv müssen neu genehmigt werden. "Jeder, der auf einem Bild zu sehen ist, muss gefragt werden. Nur öffentliche Veranstaltungen sind nicht genehmigungspflichtig", erklärte Stoll. Die Unterschiede seien für ihn fließend und nicht immer klar zu erkennen: "Der Gesetzgeber bringt uns ganz schön auf Trab."

Das Netzwerkbüro soll nach Fertigstellung des neuen Betreuungszentrums, das in Kooperation mit der Stiftung Innovation und Pflege entsteht, in neue Büroräumlichkeiten umziehen. "Im Moment warten wir auf die Freigabe der Baugenehmigung. Der Denkmalschutz muss noch zustimmen", sagte Stoll. Ausgrabungen ergaben Funde aus frühmittelalterlichen Siedlungen (der "Gäubote" berichtete).

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